Michael Gerber wurde 2012 vom Bundesrat zum Botschafter und Sonderbeauftragten für globale nachhaltige Entwicklung ernannt. In dieser Funktion hat er die Schweiz in den internationalen Verhandlungen zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sowie zur Entwicklungsfinanzierung (Addis Abeba Aktionsagenda) vertreten. Er koordinierte zugleich den nationalen Konsultationsprozess zum internationalen Engagement der Schweiz und leitet bis heute die bundesweite Task Force zur Agenda 2030. Bereits seit 2011 sitzt er zudem der Kerngruppe Agenda 2030 vor, die sich der Ausgestaltung der strategischen Ausrichtung der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz im Hinblick auf die Agenda 2030 widmet.
Vor seiner gegenwärtigen Position leitete Michael Gerber die Abteilung Analyse & Politik der DEZA, zu der er 2009 wechselte und wo er sowohl die entwicklungspolitische Orientierung und Positionierung der Schweiz als auch wichtige strategische Prozesse ihrer internationalen Zusammenarbeit mitgestaltete.
Zwischen 2006 und 2009 war er verantwortlich für die Entwicklungsprogramme in Afghanistan und Sri Lanka. Während der Ausübung dieser Funktion absolvierte er berufsbegleitend den Nachdiplomzertifikatslehrgang für Entwicklungsländer (NADEL) an der ETH in Zürich.
Michael Gerber trat 2002 ins Aussendepartement ein. Nach abgeschlossenem Studium der politischen Philosophie, Ethik, Geschichte und Ethnologie an der Universität Bern sowie Projekteinsätzen in Ekuador, Kolumbien und Mexiko war er in der DEZA anfänglich Kommunikationsverantwortlicher für den Bereich Bilaterale Zusammenarbeit und anschliessend zu-ständig für das Schweizer Programm in Ekuador.
Neben seiner Funktion beim EDA hat Michael Gerber wiederholt als Gastdozent für die Universität Zürich im Bereich Entwicklungsethik gearbeitet.